Montag, April 18, 2005

Montag und der Himmel

Durch den Post über das "Wünschen" oder die "Wünsche" (von Blogschokolade) wurde ich wieder an ein Thema erinnert, das mir während des Favez-Konzertes durch den Kopf ging... was wünsch ich mir? Sind die Wünsche die ich habe wirklich so wichtig wie sie sich anfühlen? Was ist überhaupt wichtig? Was will ich von meinem Leben?
Hey - auf Materieller Ebene gibt's tausend Wünsche die ich habe: Powerbook, Digivideocam, FenderTele, Sommerreifen, Grill fürn Balkon, und noch viel viel mehr. (ach ja - einen Sitzsack hätt ich auch noch gern)
Aber dann fällt mir ein, dass ich ja, wenn ich sterbe null mitnehmen kann. Garnichts. Und wer weiß, wann ich sterbe? Keiner ausser IHM eben. Hm.
Das finde ich schon krass. Ich muss alles loslassen was ich habe - spätestens wenn ich sterbe. Nur eben Jesus nicht. Wenn ich zu schwach bin dann hält er mich eben. Durch den "Scheisstod" hindurch... Aber darauf wollte ich ja garnicht hinaus erstmal.
Wenn also die Sachen die ich besitze kommen und gehen wie sie wollen... mal bin ich arm, mal bin ich reich - dann ist es doch richtig unklug sein "Wohlbefinden" an sowas wie Besitz zu binden.
Es passiert so schnell, dass ich mich dabei ertappe wie ich wieder in das Ding rutsche, dass ich nur dafür lebe/arbeite um Geld anzuschaffen. Wofür? um meine wichtigen oder unwichtigen Materialwünsche zu befriedigen. Ziemlich ego.
Mir fällt das ziemlich schwer aus dem ganzen auszubrechen. Kaum schau ich mal heimlich Werbung merke ich wie ich wieder anfange alles haben zu wollen was mit elektronikunterhaltung zu tun hat - ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass ich noch immer keinen Flachbildfernseher habe, geschweige denn einen PC-Flatscreen?

Noch ein Gedanke - alles was ich habe wurde mir geschenkt.
Das ist wirklich so. Ich habe keine Ahnung wie es zustande kommt, dass ich jetzt seit 24 Jahren jeden Tag 3 Mahlzeiten oder so bekomme und noch nie wirklich Hunger hatte. Bei anderen sieht's da anders aus. Das ist voll das Geschenk!
Halleluja.

Also - zum Schluss:
Ich hab so viele Möglichkeiten hier. Ich krieg Monatlich ein Gehalt, das mehr ist als was weiß ich wieviele Arbeiter in Afrika zusammen in einem Halben Jahr...
...und ich will das nicht mehr nur gedankenlos für Elektroshit und dumme klammotten ausgeben damit ich hier ne gute Zeit habe bis der HERR wiederkommt.

Wem viel gegeben ist, von dem wird man viel verlangen. (oder wie war das nochmal?)

also nochmal:
what do YOU live for?

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